Projekt Bienentränke
Naturschutzgarten
Wir sind seit dem Jahr 2000 Eigentümer einer Grün- und Waldfläche zwischen Bullach und Simonshofen - unserem „Säuberg“, so die Flurbezeichnung. Damals war von Bienenhaltung allerdings noch überhaupt nicht die Rede.
Damit wurde erst einige Jahre später begonnen als ein Imker anfragte, ob er eine Beute auf dem Grundstück abstellen dürfe.
Und dann gings los. Je nach Imkerjahr stehen bis zu 20 Völker auf dem Grundstück. Als Tracht für unsere Bienen bieten wir eine Streuobstwiese mit ca. 120 Bäumen, von A wie Apfel und B wie Birne über N wie Nashi und M wie Marone bis Q wie Quitte und Z wie Zipperla sowie Linde, Akazie und Salweide an. Auf der restlichen Fläche befindet sich Magerrasen mit Blühpflanzen und Kräutern.
Das Grundstück selbst wird von ca. 400 Wildobstgehölzen sowie heimischen Sträuchern und Büschen eingefasst. Nördlich und südlich des Grundstücks befindet sich Wald, der nach und nach aufgeforstet wurde und noch wird.
Die Fläche wird naturnah ohne Pestizide und Insektizide bewirtschaftet.
Für unser Engagement haben wir 2010 den Umweltschutzpreis der Stadt Lauf und 2020 die Auszeichnung „Naturschutzgarten“ erhalten.
In der Novemberausgabe von "Bienen & Natur" wurde unter der Rubrik „Wer weiß Rat“ unsere Bienentränke veröffentlicht. Die Bienentränke wurde aus einem Fichtenast gefräst und befindet sich ca. 100 m entfernt vom Bienenstand. Diese bietet den Vorteil, dass die Bienen nicht auf der Wasseroberfläche landen müssen, von der sie nicht mehr starten können und oftmals ertrinken, sondern vom „sicheren Ufer“ starten können. Interessant dabei ist auch, dass sich in unmittelbarer Nähe des Bienenstands eine Wasserstelle befindet, die jedoch kaum frequentiert wird. Außerdem kann man auch immer wieder Bienen beobachten, die sich am Auslauf des Wasserfasses befindet. Möglicherweise versorgen sich die Bienen mit irgendwelchen Stoffen, die im Metall enthalten sind.