Imkerverein Lauf und Umgebung e.V.

THW und Imker retten die Bienen


Über der Laufer Ahornstraße hatte ein Schwarm einen AST ALS WOHNORT gewählt. Der Imkerverein übernahm die Umsiedlung.

Die Größe der Wachswaben zeigt, dass die Bienen schon seit einigen Monaten in der Ahornstraße bauen. Nun nahm der Imker Christian Schenk den Schwarm ab. Foto: Decombe

LAUF. Auffällig wurde der Bienenschwarm erst, als vor ein paar Tagen witterungsbedingt ein Stück Wabe auf den Asphalt der Laufer Ahornstraße, in der Nähe des kleinen Weihers, fiel. Darüber wurde der Imkerverein Lauf und Umgebung verständigt, aber die Höhe und die Verkehrssituation machten fachmännische Unterstützung erforderlich.

Das Technische Hilfswerk Lauf mit Bastian Steinbauer, Christin Veit und Jonas Buchla erklärte sich bereit, am vergangenen Freitag eine Hebebühne aufzustellen und den Verkehr zu regeln.

Die Imker Michael Cerweny und Christian Schenk stellten den Schwarm unter den Blicken von Anwohnern und Vereinsmitgliedern sicher. Nachdem der letzte Stadtbus des Tages die Straße passiert hatte, startete die Aktion kurz nach 20 Uhr. Das THW sägte den vorderen Teil des Astes ab und Imker Schenk trennte diesen anschließend vom Baum, um ihn abzunehmen. Das Bienenvolk war offenbar schon länger an dem Platz, dafür sprechen die Anzahl und die Größe der ausgebauten Wachswaben. Der Imkerverein Lauf kümmerte sich um die Umsiedlung der Bienen.

Im Freien hat ein Bienenschwarm im Nürnberger Land keine Chance, zu überwintern. Es ginge nur bei besseren Bedingungen in einer passenden Baumhöhle, die sich aber nicht so leicht finden lässt. Deshalb sind Honigbienen hier auf die imkerliche Pflege angewiesen. Um diese Jahreszeit wird es bei starken Bienenvölkern oft eng. Um dem entgegenzuwirken, schwärmt dann die Altkönigin mit einem Teil des Volkes aus und macht somit Platz für eine junge Nachfolgerin.

Wer sich für das Leben der Bienen interessiert, hat die Möglichkeit, sich am Bienenzentrum auf dem Kunigundenberg oder auf der Homepage des Imkervereins Lauf umzuschauen. DANIEL DECOMBE


Copyright (c) 2021 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 08.07.2021

Quelle: Pegnitz-Zeitung Donnerstag 8. Juli 2021